Inspiration - Hausbau-Ideen, 19.05.2023
Tipps und Ideen für eine gelungene Außenanlage zum Wohlfühlen
Jeder Garten hat seinen individuellen Charakter. In Form, Art und Größe besitzt der Garten samt Außenanlage einzigartige Eigenschaften, die bei der Gestaltung zu berücksichtigen sind.
Wer Besitzer eines Hauses mit angeschlossenem Grünbereich ist, möchte diesen natürlich möglichst ansprechend gestalten. Dazu benötigen Gartenbesitzer neben der Freude am aktiven Schaffen und Gestalten auch einen gewissen kreativen Feinsinn. Nicht immer fällt es leicht, adäquate Ideen zur Grundstücksart und zur Gestaltung der Außenanlage zu entwickeln. Die Vielzahl der Angebote in Baumärkten erschwert die Auswahl und hinzu kommt die Dimension der Kalkulation. Dabei setzen viele gerne auf hochwertiges Material – z.B. Holz – das im Anschluss durchaus selbst verarbeitet werden kann. Wie das möglich ist und was sich tatsächlich mit geringen Ausgaben für Ihre Außenanlage realisieren lässt, darüber informiert dieser Artikel.
Die Gartenberatung für Ihre Außenanlage
Um für Ihre Gartenplanung und -gestaltung der Außenanlage einen Fachkundigen zu finden, kann neben einschlägigen Anzeigen aus Fachzeitschriften oder Internet-Suchmaschinen auch der örtliche Garten- und Landschaftsbauer aufgesucht werden. Wer allerdings ein größeres Grundstück samt Gartenfläche zu gestalten hat, kann sich bei der jeweiligen Architektenkammer seines Bundeslandes erkundigen. Nur wer dort registriert ist, darf sich offiziell Landschaftsarchitekt betiteln. Ähnlich wie beim Architekten, sollten Sie sich im Vorfeld ein Bild von seinem bisherigen Projekten machen, sodass der persönliche Geschmack später auch getroffen wird. Manche Fertighausanbieter bieten angehenden Baufamilien bereits vor der Baumaßnahme mögliche Kontakte oder gar Subunternehmen an, die den Traum vom Eigenheim auch gleich in der Außenanlage umsetzen.
Expertentipp: Wer sein Grundstück großflächig umgestalten möchte oder gar einen großen eingelassenen Pool später haben möchte, sollte Erdarbeiten, die beim Hausbau ohnehin anfallen, gleich hierbei mit einplanen. Das spart von vornherein Kosten und etwaige Nachbesserungen entstehen schon gar nicht.
Rechtlich gesehen: Was zählt zu den Außenanlagen?
Rechtlich gesehen versteht man unter „Außenanlagen“ alle baulichen Anlagen und Einrichtungen, die auf oder in einem Grundstück stehen. Es bezeichnet also alle die mit dem Grundstück körperlich verbundenen Sachen, die bürgerlich-rechtlich wesentliche Bestandteile des Grundstücks sind. Damit gehören sie auch bewertungsrechtlich zum Grundstück, stellen aber weder ein Gebäude noch ein Gebäudeteile dar. Zu den Außenanlagen gehören daher Einfriedungen, Bodenbefestigungen vor Garagen, freistehende Rampen, Beleuchtungsanlagen auf Straßen, Wegen und Plätzen des Grundstücks, sowie Tore, Stützmauern, Uferbefestigungen und Gartenanlagen. Ursprünglich stammt der Begriff „Außenanlage“ aus dem Bewertungsrecht und wird daher sehr juristisch beschrieben.
Die Gartenbank – Ort der Entspannung und innerer Einkehr
Die Arbeit im Garten bereitet viel Freude und sie macht ebenso hungrig wie durstig. Nach dem frohen Schaffen im Grünen wollen Gartenfreunde nichts mehr, als sich auszuruhen und die Früchte der Tätigkeit zu betrachten – und das geht besonders gut auf einer Gartenbank.
In wenigen Stunden kann eine solche Sitzgelegenheit auch von Hobby-Handwerkern in der Außenanlage errichtet werden. Heimwerker benötigen Nägel, Holz, Holzschutzlasur, Gehwegplatten aus Beton und auch Schrauben. Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz von Werkzeugen und Baugeräten wie Säge, Hammer und Bohrmaschine (muss für Stein geeignet sein) als auch einen Pinsel.
Die Gehwegplatten bilden die Stützpfeiler der Bank und sind senkrecht aufzustellen. Auf ihnen sind die Dielen anzubringen. Beim Kauf sollte auf resistentes Holz – wie Teak – zurückgegriffen werden.
Mit der Bohrmaschine gilt es, Löcher in die Betonplatten zu bohren. Hier setzen die Streben an, die später als Sitzfläche dienen. Diese gut befestigen und sich anschließend an die Herstellung der Rückenlehne begeben.
Das Gartenhaus – universelles Gebäude für jede Außenanlage
Gartenhäuser gibt es in zahlreichen Varianten und ebenso unterschiedlich sind die Materialien, aus denen sie bestehen. Die meisten Modelle werden aus Holz gefertigt. Sie kommen häufig direkt vom Hersteller als Bausatz in den Garten oder die Außenanlage. Der Aufbau ist die Sache des Gartenbesitzers. Zu bedenken ist, dass Holz eine regelmäßige Pflege benötigt. Dafür sieht es jedoch auch sehr schick aus.
Ein Haus aus Metall weist eine geringere Wanddicke auf. Es bietet sich in erster Linie für die Unterbringung von Gartengeräten, Fahrrädern und ähnlichen Dingen an. Der Aufbau ist in der Regel etwas einfacher. Nachteile gibt es jedoch auch: Häuser aus Metall besitzen meistens eine geringere Grundfläche und verfügen nur selten über Fenster – gleiches trifft auf Spielhäuser aus Kunststoff zu.
Schon gewusst? Einige Menschen setzen vermehrt auf Gartenhäuser aus Containern. Natürlich kommen nur selten Schiffscontainer in den Garten. Es darf ruhig eine Nummer kleiner sein. Die Anschaffungskosten sind gering. Wer den Container dann jedoch umbauen möchte und eine Verglasung benötigt, der muss bis zu 10.000 Euro zusätzlich einplanen.
Gartenmöbel selbst gemacht
Wer eine Terrasse besitzt, der braucht oftmals Gartenmöbel und auch auf der Grünfläche machen sich Sitzgelegenheiten meist gut. Sie bilden das Zentrum familiärer Festlichkeiten an gemeinsamen Grillabenden und geben den Bewohnern auch zwischendurch die Möglichkeit sich entspannt zurückzulehnen und die Sonne zu genießen.
Auch hier bietet sich Holz als Material an. Wer es unkonventioneller und modischer bei gleichzeitig geringeren Kosten möchte, der wählt Paletten als Basis für seine Gartenmöbel aus. Ausrangierte Europaletten sind günstig erhältlich und mit einem farblichen Anstrich passen sie sich hervorragend den Gegebenheiten im Garten oder der Außenanlage an. Als echte Allrounder können Sie zu einem Tisch, einem Liegestuhl oder auch einer ganzen Lounge-Ecke verarbeitet werden. Dazu werden noch ein paar Kissen darauf platziert – fertig!
Noch origineller wird es, wenn der Tisch zwischen den Liegen aus Paletten nicht aus Holz besteht, sondern aus Gummi. Jedes Jahr erfolgt der Reifenwechsel. Doch warum die Reifen entsorgen und nicht weiterverwenden? Die Gummi-Reifen benötigen nur einen an den persönlichen Geschmack angepassten Farbstrich und schon ist die Grundlage für den Tisch fertig. Als Tischplatte dient eine dem Innendurchmesser des Reifens entsprechende Holz- oder auch Glasplatte.
Gartenpool für Ihre Außenanlage günstig umsetzen
Der eigene Pool im Garten – wer träumt nicht davon? Doch gemauerte Varianten kosten sehr viel Geld, das sich clevere Heimwerker sparen können. Der eigene Pool lässt sich auch anders realisieren und er muss dabei auch nicht aufblasbar sein.
Für den Aufbau müssen einfach genügend Getränkekästen besorgt und diese so aufgestellt werden, dass sie eine Umrandung bilden und damit in ihrer Form dem Buchstaben „O“ gleichen. Der Pool sollte eine bestimmte Höhe aufweisen, sodass mehrere Kisten übereinander zu stapeln sind.
Anschließend gilt es den Pool mit einer Plane auszukleiden. Es bieten sich hierfür Gartenteich- oder auch LKW-Planen an, da beide Materialien eine hohe Dichte aufweisen und wasserdicht sind. Vor dem Einströmen des Wassers ist die Plane auf der oberen Reihe der Kästen mit diesen zu befestigen. Bestenfalls bauen die Heimwerker ein Gerüst aus Holz darum, welches die Plane durch Verschraubungen und Druck an ihrer Stelle hält. Wasser einlaufen lassen, Poolleiter anbringen und in Ihrer Außenanlage baden gehen.
Gartengröße erweitern – mit diesem Trick funktioniert es
Gerade Bewohner von Stadthäusern haben meistens einen kleinen Garten. Wer sich freier fühlen und sich an einer ausgedehnten Gartengröße erfreuen möchte, der muss nicht zwangsläufig Land dazukaufen. Ein einfacher Trick genügt und schon verdoppelt sich die Größe des Gartens für das Auge.
Wie das geht? Mit einem Spiegel. Ein senkrecht angebrachter Spiegel erzeugt den Eindruck einer Überlänge des Gartens. Natürlich ist das Aufstellen überall möglich, wobei bestimmte Bereiche dafür prädestiniert sind.
Ein Beispiel ist ein kleiner Bachlauf im Garten. Ob künstlich angelegt oder natürlich vorhanden: Ist am Ende ein Spiegel vorhanden, so sieht der Bach deutlich länger aus und das Fließen des Wassers wirkt beruhigend. Bei Spiegeln ist jedoch gleichsam Vorsicht geboten. Hier kommen nur witterungsbeständige Modelle in Frage. Außerdem ist darauf zu achten, dass diese bei Sonneneinstrahlung weder den Gartenbesitzer noch etwaige Nachbarn blenden.
Umsichtigkeit lohnt sich
Was einmal alt ist und verbraucht aussieht, das Entsorgen heute viele Menschen umgehend. Dabei sind es gerade diese Dinge, die als Grundlage für ein DIY-Projekt dienen können. Außerdem ist es umweltfreundlich, ältere Möbelstücke und Materialien für den Neubau eines Möbelstückes zu verwenden, anstatt sie direkt zu entsorgen.
Oft sind es gerade diese Ideen, die am Ende besonders schön sind und große Freude Ausführung bereiteten und Ihre Außenanlage verschönern. Aus vermeintlich alten Dingen können noch wunderschöne Unikate werden, die den Garten dekorativ aufwerten. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich so noch die eine oder andere Kostbarkeit zaubern.