Homestory - Hausbau-Erfahrungen, 25.04.2023
Private und gewerbliche Nutzung: außen ungewöhnlich – innen genial
Küche und Wohnräume unten, Arbeitszimmer oben. Das ist typisch, aber kein Muss.
Dass es anders geht, beweist Bauherr Mike Pinder aus der Nähe von Pforzheim. Beiläufig erklärt er auch noch, was „bolzgrad“ heißt.
Einliegerwohnung als Option
Wir stehen vor einem Ausbauhaus im Gewerbegebiet: Lager und Büroräume unten, oben Platz für alles, was man zum stilvollen Wohnen braucht. Hinter den Garagentoren verbergen sich ein Firmenwagen sowie die Werkzeuge, Maschinen und Materialvorräte des Malerfachbetriebes. Aus Sicht des Gewerbetreibenden ist die zur Straße gewandte Giebelseite mit ihren großen Toren äußerst zweckmäßig genutzt. Vom Lager geht es nach hinten in die Büroräume.
Die untere Etage gehört der Firma. Dazu zählt auch der eingeschossige Anbau. Pinder hat bei dessen Planung in die Zukunft geblickt und ihn gleich mit Bad und Küche ausgestattet. „Wir könnten knapp 30 Quadratmeter als Einliegerwohnung getrennt von den gewerblich genutzten Flächen vermieten.“ Noch kann davon nicht die Rede sein. Aber die bautechnischen Voraussetzungen für einen fremden Mieter sind erfüllt, den separaten Eingang gibt es schon.
Wenige Meter daneben die andere Haustür – der Haupteingang, wenn man so will. Er führt auf die Treppe zu dem privat genutzten Bereich. Bevor wir die Stufen hochsteigen, werfen wir einen Blick nach links in die ebenerdigen Büroräume des Malerbetriebes. Man merkt, dass im wahrsten Sinne des Wortes ein Meister seines Fachs für die Ästhetik der Wände verantwortlich ist. Eine spezielle Spachteltechnik zaubert Bronzestrukturen auf einen ultramarinblauen Untergrund. „Die Kunden sollen sehen, dass wir unser Handwerk verstehen“, kommentiert Pinder.
Freiräume für die individuelle Gestaltung
Je mehr man sich umschaut, umso mehr setzt sich im Kopf das Wort Musterhaus fest. Ja, das sollte man sich mal in Natura ansehen! Das Haus von Mike Pinder ist nicht nur ein Vorbild für die Kombination von gewerblich und privat. Dieses Gebäude zeigt anschaulich, was damit gemeint ist, wenn man bei GUSSEK HAUS von flexibler Gestaltung spricht. Im Kern handelt es sich um das Modell Peez. Aber von dem ursprünglichen Grundriss ist nicht mehr viel zu erkennen. Pinders Lebensgefährtin besitzt „ein Händchen für Planung“, wie er sagt. „Sie hat den Standardplan zerpflückt und alles nach unseren Vorstellungen gestaltet.“ Bei GUSSEK HAUS ist niemand beleidigt, wenn jemand massiv in die Pläne eingreift. „Im Gegenteil!“, sagt der GUSSEK HAUS Verkaufsberater, der die Pläne der Bauherren zu Papier brachte. „Wir freuen uns, wenn die Kunden ihr Traumhaus so gestalten, wie es ihnen passt.“ Flexibilität ist das Markenzeichen von GUSSEK HAUS.
Doch jetzt mal nach oben. Schon auf der Treppe fällt eines auf: Hier haben sich Menschen eingerichtet, die Offenheit zum Gestaltungsprinzip für ihren Lebensraum erhoben haben. Wohn-, Esszimmer und Küche belegen knapp 50 Quadratmeter und bilden eine Einheit, der sich keine Mauer in den Weg stellt. Der üppig bemessene Drempel (1,83 Zentimeter) erlaubt überall den aufrechten Gang. Von einer klassischen Dachschräge, die der Bewegungsfreiheit Grenzen setzt, ist nichts zu sehen. Auch in Schlafzimmer und Bad braucht man den Kopf nicht einzuziehen.
„Da kann man die Wasserwaage anlegen“
Zum Abschluss der Führung nochmal ein Blick von außen auf das Haus. Komplett verklinkert. Das liegt erstens in der Motivation des Bauherrn begründet. Wer den ganzen Tag mit Malerarbeiten beschäftigt ist, will nach Feierabend nicht unbedingt noch die eigene Fassade anstreichen. Und zweitens? „Uns gefällt das mit dem Klinker am besten“, sagt Pinder. Die Komplimente der Nachbarn bestätigen, dass er und seine Lebensgefährtin mit ihrem Geschmack nicht alleine auf der Welt sind.
Apropos Komplimente: Eines für GUSSEK HAUS gibt es zur Verabschiedung. „Alles hat perfekt geklappt. Am meisten habe ich über die Verklinkerer gestaunt. Die haben sowas von akkurat gearbeitet. Alles bolzgrad.“ Bolzgrad? – Da ist es wieder, dieses Fragezeichen auf der Stirn des Besuchers. „So gerade wie ein Bolzen“, erklärt der Badenser. „Da kann man die Wasserwaage anlegen.“ Bei einem auf Präzision bedachten Handwerksmeister im Ländle darf man davon ausgehen, dass er das wirklich getan hat!