
Baulexikon - Kompaktes Hausbauwissen, 26.03.2025
Bauüberwachung - Sicher ins Eigenheim
Die Bauüberwachung beim Hausbau beginnt bei den eingesetzten Materialien und erstreckt sich über die Produktion der Fertigteile hinaus bis hin zur Bauabnahme des Hauses.
Was steckt hinter dem Begriff Bauüberwachung?
Die Bauüberwachung beginnt bereits im Werk. In den Produktionshallen greift neben der gesetzlich vorgeschriebenen „Übereinstimmungskennzeichen“ – kurz Ü-Zeichen auch die freiwillige Überwachung des RAL-Gütezeichens sowie das brancheneigene Qualitätssicherungssystem im Rahmen der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF). Die Herstellung wird dort zweimal jährlich von Experten kontrolliert. Die abgeprüften Kriterien gehen über die für Bauprodukte und den Holzhausbau vorgeschriebenen hinaus. Das Überwachungsprotokoll wird in der QDF-Geschäftsstelle ausgewertet und archiviert. Eine beanstandungsfreie Kontrolle ist Voraussetzung für die Vergabe des Gütesiegels. Die Produktionsüberwachung hat innerhalb der Qualitätsgemeinschaft einen hohen Stellenwert. Sie sichert, dass die Bauteile das Werksgelände nur qualitätsgesichert verlassen.
Was ist das Ü-Zeichen?
Grundsätzlich schreiben alle Landesbauordnungen in Deutschland vor, dass der Hersteller die Übereinstimmung seines Bauprodukts mit den Technischen Baubestimmungen, der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung, dem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis oder der Zustimmung im Einzelfall erklärt ist. Diese Übereinstimmungserklärung wird durch die Kennzeichnung des Bauprodukts mit dem Ü-Zeichen besiegelt.