Ratgeber - Tipps zum Hausbau, 21.12.2022
Zimmeraufteilung in der Planungsphase
Wer sich seinen Wunsch vom Traumhaus erfüllen möchte, sollte sich schon rechtzeitig in der Planungsphase mit der Zimmeraufteilung des Eigenheims auseinandersetzen.
Bad, Küche, Schlafzimmer – Wer sich seinen Wunsch des Traumhauses erfüllen möchte, sollte sich schon rechtzeitig vor der Planungsphase mit der Zimmeraufteilung des Eigenheims auseinandersetzen. Je konkreter die Vorstellungen der Baufamilie sind, desto genauer kann der Fertighaushersteller seinen Kostenvoranschlag erstellen. Das bringt mehr Übersicht für den Häuslebauer und auch die Finanzierung kann besser geplant werden.
Zimmeraufteilung bis zum perfekten Grundriss
Mathematisch betrachtet hat der Kreis das günstigste Verhältnis von Fläche zu Umfang. Daher wäre beim Hausbau ein rundes Gebäude mit rundem Flur die optimale Raumnutzung. Das wissen auch Architekten, doch die örtlichen Gegebenheiten und Wünsche der Baufamilien lassen sich damit selten in Einklang bringen. Deshalb wird der Flur gewöhnlich möglichst klein gehalten, damit für die einzelnen Zimmer umso mehr Wohnfläche rausspringt. Die Grundfläche der Wohneinheit sollte aus Sicht der Architekten möglichst rechteckig bis quadratisch sein.
Dabei sollten gerade die Zimmeraufteilung und die Größe der Räume gut durchdacht sein. Ebenso sollten Rückzugsmöglichkeiten geschaffen werden, damit nicht schon nach kurzer Zeit der Haussegen schief hängt. Es ist ratsam, dass sich die Baufamilie im Vorfeld Gedanken über den gemeinsamen Alltag im zukünftigen Domizil macht und jeder Bewohner gleichberechtigt seine Wünsche und Vorstellung einbringen darf. Zur Vereinfachung können zur Zimmeraufteilung auch gemeinsam erste Skizzen gezeichnet werden, um eine klare Struktur für den späteren Wohntraum zu haben.
Grundlegender Aufbau des Hauses
Das Haus sollte immer Richtung Süden viele Fenster haben, damit möglichst viel Tageslicht ins Haus gelangt. Gerade im Wohn- und Kinderzimmer sollte die Ausrichtung nach Süden und Westen erfolgen. Im Norden sollten eher Nebenräume wie Speisekammer und Garderobe eingeplant werden. Schlafzimmer und Küche beziehungsweise Esszimmer sollten im Osten liegen, da die Morgensonne hier eher gebraucht wird. Die Wege zwischen Badezimmer und Ankleide oder Küche und Speisekammer sollten kurz sein, um zusätzlich Platz einzusparen und mehr Wohnfläche durch eine ausgeklügelte Zimmeraufteilung zu erhalten.
Clevere Zimmeraufteilung: Räume sollten funktional sein
Egal ob in einem Haus oder in einer Wohnung – Räume sollten funktional gestaltet sein. Der Eingangsbereich mit Flur muss dem „Durchgangsverkehr“ Rechnung tragen und ausreichend Platz für Jacken, Schuhe und Taschen bieten. Die Anzahl der Waschbecken und Toiletten sollte sich an der Anzahl der Bewohner orientieren. Die Faustformel besagt: je ein Waschbecken und eine Toilette für zwei Personen. Da sich die Ansprüche und die Lebenssituationen im Laufe der Zeit verändern, sollte die Zimmeraufteilung auch unter diesem Aspekt vorausschauend geplant werden.
Zimmeraufteilung - Vom Home Office zum Kinderzimmer
Über die Jahre ändern sich die Ansprüche, Lebenssituationen und damit einhergehend die Raumnutzung. Daher sollte die anderweitige Nutzung eines Raumes ohne allzu großen Aufwand möglich sein. Das Büro von heute sollte sich zum Beispiel schnell zum Kinderzimmer umfunktionieren lassen. Dementsprechend ein Hobbyraum oder ein Gästezimmer. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld eine langfristig sinnvolle Zimmeraufteilung auszuarbeiten. Eine flexible Umnutzung ist nur bei gut proportionierten und etwa ähnlich großen Räumen machbar.