Ratgeber - Tipps zum Hausbau, 21.02.2024
Klimafreundlicher Neubau – KFW-Förderung 2024: alle Infos zur Förderung für Ihr Fertighaus
Ein klimafreundlicher Neubau entlastet die Finanzierung des Bauherrn und ist gut für die Umwelt. Besonders Fertighäuser profitieren von der KFW-Förderung.
Das Eigenheim ist der Traum vieler Menschen. Mit einer passenden KFW-Förderung für Fertighäuser rückt dieser Traum in greifbare Nähe. Denn ein Fertighaus wird fast immer als klimafreundlicher Neubau geplant und als solcher vom Staat gefördert. Die Förderung reduziert die Zinskosten für eine Baufinanzierung deutlich und macht so auch in Zeiten gestiegener Bauzinsen Mut, den Hausbautraum anzugehen. Lesen Sie hier, wie ein klimafreundlicher Neubau aussieht und wie die KFW-Förderung auch Ihr Glücksbringer auf dem Weg in die eigenen Immobilie wird.
Klimafreundlich – Was ist das?
Ein klimafreundlicher Neubau klingt erst einmal gut, aber was bedeutet klimafreundlich überhaupt? Denn eine allgemeingültige Definition dafür, was „klimafreundlich“ ist, gibt es nicht. Sicher sagen lässt sich aber: Klimafreundlich ist, was dem Klima wenig schadet, weil es möglichst wenig CO2 emittiert und möglichst wenig Ressourcen verbraucht – vor allem nicht-erneuerbare Ressourcen. So weit so klimafreundlich. Grundsätzlich geht aber fast jede Handlung und so ziemlich jeder Konsum mit CO2-Emissionen und einem Ressourcenverbrauch einher. Daher ist klimafreundliches Handeln und auch klimafreundliches Bauen immer im Kontext anderer möglicher Alternativen zu sehen.
Die klimafreundliche Alternative wählen
Unsere gesamte Gesellschaft und Wirtschaft sind darauf aufgebaut, dass wir Energie benötigen und dass wir konsumieren müssen, um am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein und so weiter. Gleichwohl gibt es Möglichkeiten, das Leben so auszurichten, dass wir weniger CO2 ausstoßen und dass unser Ressourcenverbrauch nicht auch Ressourcenverschwendung ist. Nämlich dann, wenn wir ein Bewusstsein für klimafreundliche Alternativen schaffen, und vermehrt diese Alternativen für unser Leben auswählen.
KFW-Förderung Neubau
Ein klimafreundlicher Neubau muss kein Traum bleiben. Denn die KFW-Förderung 2024 unterstützt Bauherren dabei, ihren Traum vom eigenen Fertighaus mit einem zinsgünstigen Baukredit zu erfüllen. Höhere Herstellungskosten und Fixkosten für moderne Haustechnik gleicht ein KFW Fertighaus mit tausenden Euros Zinsersparnis bei der Baufinanzierung aus. Zudem sind die laufenden Energiekosten in einem klimafreundlichen Energiesparhaus deutlich niedriger. Das ist gut für den Bauherrn und für das Klima sowieso.
Was ist ein klimafreundlicher Neubau (KFN)?
Ein klimafreundlicher Neubau ist eine gute Alternative zu einem konventionellen Neubau. Denn der Energiebedarf und CO2-Ausstoß bei der Herstellung, Rohstoffbeschaffung, Gebäudenutzung, dem Rückbau und so weiter können sich von Bauvorhaben zu Bauvorhaben erheblich unterscheiden. Ausschlaggebend dafür ist zum Beispiel das verwendete Baumaterial und die zum Einsatz gebrachte Heizung.
Ein klimafreundliches Wohngebäude muss laut Gesetzgeber Anforderungen in drei zentralen Bereichen erfüllen, um als klimafreundlicher Neubau (KFN) von der KFW gefördert zu werden:
Energieeffizienz
Ein klimafreundlicher Neubau muss den Energiestandard „Effizienzhaus 40“ erreichen. Sein Energiebedarf darf also nur 40 Prozent des Referenzgebäudes der KFW betragen.
Nachhaltigkeit
Ein klimafreundlicher Neubau muss die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) mindestens anteilig einhalten. Mit dem QNG hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine Bewertungsgrundlage und ein einheitliches Verständnis für nachhaltiges Bauen geschaffen. Die ganzheitlichen Anforderungen orientieren sich unter anderem an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, also etwa an der ökologischen, ökonomischen und technischen Qualität des Gebäudes.
CO2-Ausstoß
Ein klimafreundlicher Neubau muss über seinen gesamten Lebenszyklus möglichst wenig Treibhausgase emittieren. Dies ist bereits eine wichtige Anforderung des QNG, bezieht sich aber auch nochmal gesondert auf die gewählte Heizung für den Neubau. Denn die Heizung darf nicht mit Öl, Gas oder Biomasse befeuert werden. Meist kommen in einem Neubau mit KFW- Förderung Wärmepumpen, Solar- und Geothermie oder zum Teil auch schon klimaschonender Wasserstoff zum Einsatz.
KFW-Förderung 2024
Der Staat fördert nur Neubauten, deren Klimafreundlichkeit deutlich über den Standard hinausgehen. Der Förderstandard „Effizienzhaus 55“ etwa wurde daher 2022 von der Ampel-Regierung aus dem Förderprogramm gestrichen und das Effizienzhaus 40 als eine Mindestanforderung für förderfähige Neubauten vorausgesetzt. Die Förderpolitik gleicht seitdem einer Achterbahnfahrt für Bauherren. Denn diese waren neben strengeren Förderkriterien auch plötzlichen Förderstopps und leeren Fördertöpfen ausgesetzt – zuletzt im Dezember 2023. Danach konnten Bauherren keine KFW-Förderung Klimafreundlicher Neubau (KFN) beantragen. Das blieb auch Anfang 2024 so, bis der Bundeshaushalt 2024 offiziell beschlossen und die Fördertöpfe neu gefüllt wurden.
Neue KFN-Förderung ab Februar 2024
Schon länger für 2024 angekündigt waren Fördermittel im Programm Klimafreundlicher Neubau (KFN) in Höhe von insgesamt 762 Millionen Euro. Am 19. Februar hat dann Bundesbauministerin Klara Geywitz bekannt gegeben, dass Bauherren diese KFW- Förderung in Form zinsvergünstigter Darlehen ab dem 20. Februar 2024 wieder beantragen können. Hierfür haben sie zwei Förderstufen zur Auswahl:
1. Klimafreundliches Wohngebäude
2. Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG
Die Anforderungen bei der 2. Option sind umfassender und die Nachweispflicht geht mit höheren Kosten einher, dafür erhöht sich die zinsvergünstigte Kreditsumme von maximal 100.000 auf maximal 150.000 Euro. Statt „nur“ eines nachweislich niedrigen CO2-Ausstoßes müssen zudem alle QNG-Anforderungen erfüllt und nachgewiesen sein. Die Effizienzhaus-Stufe 40 und die klimafreundliche Heizung ohne Öl, Gas oder Biomasse sind bei beiden Förderstufen Pflicht.
Hier sehen Sie immer die aktuellen Infos zur KFW-Förderung 2024 für klimafreundlichen Neubau.
Neu bauen oder sanieren?
Neben einer KFW-Förderung für klimafreundliches Bauen gibt es auch staatliche Unterstützung für energetisches Sanieren. Wer vor der Frage steht, ob er oder sie lieber neu bauen oder sanieren sollte, kann sich also in beiden Fällen einer Förderung sicher sein. Zumindest wenn die Fördervoraussetzungen erfüllt sind und der Förderantrag richtig und rechtzeitig eingereicht wurde.
Auch ein Ersatzneubau kann eine Option sein: Hierbei wird ein altes, energiefressendes Bestandsgebäude durch einen klimafreundlichen Neubau ersetzt. Grundsätzlich bietet der Neubau mehr Sicherheit, denn seine Bau- und Ausstattungsmaterialien, seine Energieeffizienz und sein Wohnkomfort sind von Anfang an individuell auf die Wünsche des Bauherrn zugeschnitten. Dagegen wartet so mancher Altbau mit unerwarteten Überraschungen auf.
Unabhängig von Ihrer persönlichen Entscheidung für oder gegen einen Neubau, ist es im Sinne des Klimas wichtig, auch in die Jahre gekommene Bauteile und Ressourcen bestmöglich zu nutzen oder gewissenhaft in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Hierbei können erfahrene Fertighausunternehmen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ein Fertighaus mit Förderung bauen
Ein großer Vorteil von Fertighäusern ist, dass sie schon lange Vorreiter für klimafreundliches Bauen sind. Energieeffizienz ist eine ihrer Schlüsselkompetenzen, dazu bietet der Baustoff Holz, aus dem Fertighäuser errichtet werden, beste Voraussetzungen für einen klimaschonenden Neubau. Unter Beweis stellen die führenden Hersteller des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau das insbesondere in 19 großen Musterhausparks bundesweit.
Die ganzheitliche Planung und sichere Finanzierung der Holz-Fertigbauweise macht es Bauherren leichter, ein KFW Fertighaus zu bauen. Denn von der Bausubstanz und Wärmedämmung über die Heizung bis hin zur weiteren Hausausstattung zahlt alles auf einen klimafreundlichen Neubau mit guter CO2-Bilanz ein. Viele Hersteller bieten auch die QNG-Zertifizierung schon im Standard mit an, wodurch sich die Aussicht auf eine maximale KFW-Förderung für Ihr Fertighaus weiter erhöht. Sprechen Sie dieses Vorhaben beim Hersteller Ihrer Wahl an.
Unser Tipp:
KFW Fertighäuser vergleichen, Fördermöglichkeiten und -voraussetzungen abchecken und den Haushersteller finden, der am besten zu Ihnen passt. Das geht nirgends besser als in einer FertighausWelt. Getreu dem Motto „Online informieren, Traumhäuser vor Ort live erleben“ begleitet FertighausWelt Ihren Weg in einen klimafreundlichen Neubau. Finden Sie hier eine FertighausWelt in Ihrer Nähe: Hausausstellung.