Bautrends - Moderne Hausbau-Lösungen, 29.01.2024
Smart Home & Intelligente Haustechnik für Ihr Fertighaus
Die Digitalisierung findet heute nicht nur in der Arbeitswelt, sondern ebenso im eigenen zuhause statt.
Immer mehr Bauherren wünschen sich ihr neues Zuhause als Smart Home mit intelligenten Lösungen für alle Wohn- und Lebensbereiche. Aber was genau ist ein Smart Home und welche Vorteile bietet ein intelligentes Zuhause? Smarte Haustechnik umfasst die komplette technische Steuerung und Versorgung des Hauses mit Strom, Wärme und Wasser sowie frischer Luft. Damit reicht die Haustechnik – je nach Ausstattung des Hauses – von der intelligenten Photovoltaikanlage auf dem Dach über smarte Leitungen, Schalter und Steckdosen in den Wänden bis hin zum vollautomatischen Heizkessel im Keller und der Frischwasserversorgung. Auch Endgeräte wie Fernseher, Radio sowie diverse Küchengeräte können untereinander noch vernetzt sein und damit das Smart Home komplettieren.
Was ist ein Smart Home?
Die Hausautomation mit intelligenter Gebäudetechnik gewinnt zunehmend an Bedeutung. In einem sogenannten Smart Home System laufen die einzelnen Komponenten der Gebäudetechnik wie z.B. Beleuchtung, Heizung und Klimatisierung, Lüftung oder die Verschattung zusammen. Je nach Uhr- oder Jahreszeit, Temperatur oder Sonneneinstrahlung können Rollladen, Markisen oder die Fenster vollautomatisch reagieren – auf Wunsch natürlich immer mit Hinweis an den Bewohner.
So wird eine einmal programmierte Hausautomation über Funk oder Kabel auf Wunsch zu einem intelligenten Haushaltshelfer. Das macht das Wohnen komfortabler und erleichtern das Energiesparen. Doch damit noch nicht genug: Sogar medizinische Notfälle kann ein Smart Home System erkennen – von Gefahren wie Einbruch, Feuer oder Wasserschäden ganz zu schweigen.
Hausautomation per Funk oder Kabel
Damit ein Haus automatisiert werden kann, muss die Gebäudetechnik miteinander beziehungsweise mit einem Smart Home System verbunden werden. Das kann per Funk oder Kabel erfolgen, genauer gesagt über eine drahtlose Zwei-Wege-Funktechnologie oder ein leitungsgebundenes Bussystem. Die Ansteuerung eines automatisierten und vernetzten Hauses über das Tablet oder Smartphone ist dank des Internets heute von überall möglich. Das gilt für die Hausautomation per Funk ebenso wie für die Hausautomation per Kabel.
Vorteile kabelgebundener Systeme
Bei einem sogenannten Bussystem verbindet eine Datenleitung alle Komponenten miteinander – dies geschieht, bevor Wände und Decken tapeziert oder verputzt werden. Die notwendigen Elektroinstallationsrohre werden bereits in der Rohbauphase eingeplant. Bei der Hausautomation verschwinden die Kabel im Inneren der Wand. Auch eine spätere Automatisierung des Hauses ist problemlos möglich, wenn die benötigten Datenleitungen einfach schon mit den Elektroleitungen verlegt werden. Die nachträgliche Inbetriebnahme wird dadurch wesentlich unkomplizierter sowie kostengünstiger. Die Bedienung der automatisierten Komponenten erfolgt über ein zentrales Bedienpanel welches sich zum Beispiel im Flur oder Wohnzimmer befindet. Durch die Verkabelung ist eine sichere Übertragung der Schaltbefehle garantiert. Das gilt auch, wenn Sensoren in das Smart Home System eingebunden sind, die beispielsweise die Sonneneinstrahlung oder die Temperatur wahrnehmen. Das kabelbasierte KNX-System ist die am weitesten verbreitete Lösung für Heimautomation, bietet jedoch auch drahtlose Erweiterung.
Vorteile drahtloser Funksysteme
Es müssen keine Löcher gebohrt und Wände aufgestemmt werden. So können auch Räume einzeln mit intelligenter Technik ausgestattet und später beliebig ergänzt werden. Bei einem Wohnungswechsel wird die Funklösung einfach mitgenommen. Ein Funkserver ist die Schnittstelle, in der verschiedene Komponenten und Funktionen wie Licht oder Rollläden zusammenlaufen.
Intelligente Lösungen für Fenster und Türen
Wer unter smarter Haustechnik unnütze elektronische Spielereien versteht, liegt daneben. Denn moderne Haustechnik und Automation machen das Leben in einem Smart Home vor allem komfortabler, sparsamer und auch sicherer. Die Bedienung funktioniert in vielen Bereichen bereits problemlos mit dem Tablet oder dem Smartphone: Rollläden werden aus dem Urlaub ferngesteuert, das Licht bereits in der Einfahrt, die Heizung gar auf dem Heimweg eingeschaltet. Dabei ist diese manuelle Fernsteuerung der Hautechnik nicht das Ende, sondern erst der Anfang der Fahnenstange.
Smarte Lösungen für die Heizung
Auch moderne Heiztechnik lässt sich heute ganz einfach in ein Smart Home integrieren. Mit einem fortschrittlichen Internetmodul kann die Heizung bequem von der Couch oder auch von unterwegs bedient werden. Die Datensicherheit spielt dabei nicht nur für die Bewohner, sondern auch für die Hersteller derartiger Systeme eine sehr wichtige Rolle. Noch mehr Komfort bietet ein zeit- und witterungsgeführter Systemregler für die Heizung, sowie für die Warmwasseraufbereitung, die Lüftung und die Solaranlage. Alle Anlagen werden über klar definierte Witterungsbedingungen, Heizprogramme und Nutzerverhalten eingestellt, damit Wärme, Warmwasser & Co. auch tatsächlich dann bereitstehen, wenn sie benötigt werden. Gemeinsam haben diese Systeme, dass der Bewohner auch ein größeres Bewusstsein für sein Heizverhalten gewinnt. Wer mit Köpfchen heizt, kann mit seiner modernen Heizung sogar noch mehr Energie und Kosten sparen, ohne dabei an Wohnkomfort einzubüßen.
Sicher ist sicher: Das Smart Home vorsorglich absichern
Wer sein Smart Home mit intelligenter Haustechnik ausstattet, erhöht den Wert seines Eigenheims. Um diesen Mehrwert auch bei außergewöhnlichen Vorkommnissen wie Gewitter und Hochwasser nicht in Gefahr zu bringen, gibt es technische, aber auch wirtschaftliche Absicherungen. Hierzu zählt ein effektiver Schutz vor Blitzeinschlägen und Überspannung, die der Haustechnik den Garaus machen können. Und auch Versicherungen zählen zu den möglichen Maßnahmen gegen einen wirtschaftlichen Schaden am Smart Home. Lassen Sie sich gezielt beraten, um die richtige Absicherung für Ihr Smart Home auszuwählen.
Smarte Lösungen in puncto Energieeffizienz
Ein sogenanntes Bussystem mit Hausprozessor macht vieles heute schon möglich. Dessen sicheres Kabelnetz wird bereits beim Hausbau konzipiert und umgesetzt. Stationäre und mobile Steuerungselemente sowie Applikationen für das Tablet oder Smartphone machen die intuitive Bedienung besonderes benutzerfreundlich. Weitere Innovationen sollen das Smart Home vor allem in puncto Energieeffizienz noch smarter machen.
Dabei könnte ein intelligentes Stromnetz dem Menschen sogar das Energiesparen abnehmen und noch tiefergehender aus den Gewohnheiten der Hausbewohner lernen. Das sogenannte „smart grid“ eröffnet gerade auch den Fertighausherstellern sehr gute Möglichkeiten, ihre hoch energieeffizienten Gebäude in Zukunft noch weiter zu optimieren.
Clevere Sensoren und Aktoren steuern zukünftig das Smart Home
Aktuell wird noch genauer erforscht, wie die Haustechnik aus dem Verhalten der Menschen lernen kann und wo die Vorteile einer gezielten Hausautomation liegen. Hierbei spielt das Stichwort künstliche Intelligenz, kurz KI, mit rein. Die Entwicklung ist hierbei so rasant, dass sich kaum lohnt einzelne Fortschritte aufzuzählen, da bereits Morgen die Technik weiter ist.
Permanent werden die Angebotspalette und das Zusammenspiel von cleverer Hausausstattung optimiert. In Zukunft könnten dann noch mehr Bereiche des Hauses mit cleveren Sensoren und Aktoren ausgestattet sein. Diese dokumentieren und steuern beispielsweise je nach Aktivierung von Wärmesensoren, Tür- und Fensterkontakten oder Bewegungsmeldern die Fenster und Rollläden eines Smart Home sowie dessen Heizung, Klima- oder Lüftungsanlage.
Die Haussteuerung mit dem Hausprozessor der Zukunft steuert den Energiebedarf
Eine spannende Lösung für eine intelligente Haussteuerung ist ein Hausprozessor, der den regelmäßigen Energiebedarf der Bewohner eines Hauses zu jeder Tageszeit kennt. Er deckt diesen so gut wie möglich mit Ökostrom aus der eigenen Photovoltaik- oder Wärmerückgewinnungsanlage, speichert Überschüsse in einer hauseigenen Batterie (oder sogar in einem Elektro-Auto) und weiß außerdem, wann der gespeicherte Strom am gewinnbringendsten ins Versorgernetz eingespeist werden kann, ohne dass der eigene Bedarf zu kurz kommt.
Der Anteil des vom Versorger zugekauften Stroms ist minimal, die Energieeffizienz des Smart Home maximal, da die intelligente Dämmkonstruktion des Holz-Fertighauses und die eigene Stromerzeugung umso gezielter eingesetzt werden. Auch lernt der Hausprozessor zu welchen Zeiten sich die Be- und Entlüftungsanlage idealerweise einschaltet, und dass er sie in einem einzelnen Raum wieder ausschaltet, sobald dort das Fenster geöffnet wird.
Entscheidungen schon vor dem Hausbau treffen
Die Baufamilie trifft vor dem Hausbau unzählige Entscheidungen. Hierzu gehören auch Details, die die Haustechnik bzw. das Smart Home betreffen. Es ist von Bedeutung, wo welcher Raum entsteht und schließlich auch welche konkreten Stellen für Duschen, Toiletten und Waschbecken vorgesehen sind. Dementsprechend verlegen die Haustechniker die notwendigen Leitungen. Noch etwas kniffliger wird es für den Bauherrn bei der Verteilung von Schaltern und Steckdosen. Diese Entscheidungen sollten wohl überlegt sein, um unschöne Verlängerungskabel im Neubau zu vermeiden. Auch Kabel für Fernsehen, Internet und Soundsysteme können schon vor dem Hausbau eingeplant werden – dann verschwinden auch sie problemlos im Wandinneren.
Je länger die Strecke ist, die Kabel und Leitungen im Haus zurücklegen sollen, also zum Beispiel von der Photovoltaikanlage auf dem Dach bis in den Keller, desto wichtiger ist die frühzeitige Planung der Haustechnik. Unsere Fachexperten in den FertighausWelten bieten Ihnen persönliche Beratung für Ihr ganz individuelles Smart Home System. Kommen Sie gerne vorbei!