Haus Esslingen
Haus Esslingen
Für Liebhaber von Licht, Luft und Transparenz
Es gibt Entwürfe, die überzeugen auf den ersten Blick. So auch Haus Esslingen von Keitel Haus, ein zweieinhalbgeschossiges Hanghaus, das vor allem durch seine perfekte Integration in die Hanglinie und durch eine Transparenz beeindruckt, die den traumhaften Blick in die Landschaft zum Teil des Wohngeschehens werden lässt.
Zur Straße hin zurückhaltend und unauffällig gestaltet, offenbart das individuelle Holzhaus seine architektonischen Qualitäten erst vom Garten aus. Auf dem großen, weitgehend vor Einblicken geschützten Hanggrundstück wird dabei das Leben im Freien als besondere Qualität zelebriert. Der Baukörper bildet durch Vor- und Rücksprünge eine Vielzahl von Nischen, in denen geschützte Freisitze platziert wurden. Je nach Laune und Tageszeit können die Bewohner so den Aufenthaltsbereich wählen, der ihrem Wunsch nach Sonne oder kühlem Halbdunkel exakt entspricht: im Garten, im Erdgeschoss oder im Dachgeschoss auf der Ebene ihrer Individualräume. Dieser enge Kontakt zur Natur reißt auch im Haus nicht ab. Hier rücken transparente Glasfronten den Garten in allen Lebensbereichen in den Blick und öffnen den Baukörper für ein Landschaftspanorama, das seinesgleichen sucht. Breite Dachüberstände und außen liegende Beschattungen sorgen dafür, dass diese allseitige Transparenz nicht mit hohen Temperaturen im Hausinneren erkauft wird. Die wenigen Putzflächen sind in Weiß gehalten, was Haus Esslingen in der Kombination mit Farbakzenten in Grau (Dach, Metallteile) eine vornehm-zurückhaltende Anmutung verleiht.
Heller, luftiger Adlerhorst
Im Hausinneren wird dieses Farbkonzept durch gezielt gesetzte, kräftige Farbtupfer konterkariert. Das beginnt schon im Windfang des Hauses, wo ein gelber Boden und Garderobenelemente in Lindgrün durch eine indirekte Beleuchtung effektvoll in Szene gesetzt werden. Seitlich der Diele befindet sich das Gäste-WC des Hauses, das Besucher mit braun changierenden Mosaikfliesen und extravaganten Sanitärobjekten in Weiß empfängt. Auf der anderen Seite des Windfangs liegt ein 14 m2 großes Arbeitszimmer. Da es nicht nur vom Windfang aus erschlossen wird, sondern auch über einen direkten Zugang von außen verfügt, ist hier Arbeiten mit Publikumsverkehr ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre möglich.
Die Nebenräume, zu denen auch ein Hauswirtschaftsraum neben der Küche gehört, bilden einen wirksamen Wärme- und Lärmpuffer zwischen der Straße und den Wohnräumen, die auf der Talseite des Hauses liegen. Zu einer offenen Einheit zusammengefasst, bieten sie auf einer Wohnfläche von 75 m2 ein ganz besonderes Raumerlebnis. Überschaubarkeit und Transparenz gehen hier eine spannungsreiche Symbiose ein, die den Bewohnern gleichzeitig ein Gefühl grenzenloser Weite und sicherer Geborgenheit vermittelt. Unter die Rubrik „Überschaubarkeit“ fällt dabei die klare Gliederung des Raums: Küche, Essplatz und Wohnbereich sind verschiedenen, räumlich gestaffelten Zonen zugeordnet und damit bei aller Offenheit exakt definiert. Details wie ein schmaler Durchgang zur Küche und eine Säule zwischen Wohnbereich und Essplatz unterstützen diese Grenzziehungen, die Ruhepunkte in einem Raum schafft, dessen Grenze nach außen in einem architektonischen Verwirrspiel zu verschwimmen scheint.
Am deutlichsten wird dies am Essplatz: Nur durch Panoramafenster zum Tal und zu zwei flankierenden Freisitzen hin begrenzt, scheint er mit seiner hohen Galerie und der Dachflächenverglasung mit freiem Blick in den Himmel mehr der Außenwelt anzugehören als die überdachten, im Schatten liegenden Freisitze selbst. So vermittelt er den hellen, luftigen Charakter eines Adlerhorsts, in dem man alles sehen kann, ohne selbst gesehen zu werden – ein Eindruck, der dadurch unterstützt wird, dass Freisitze und Steilhang die Einblicksmöglichkeiten ins Haus stark reduzieren.
Insel der Behaglichkeit
Während der Essplatz das kommunikative Zentrum des Hauses bildet, ist der Wohnbereich eher als Rückzugsnische konzipiert. Eine Säule setzt hier eine optische Cäsur, eine mit Naturstein verkleidete Wandscheibe sorgt für einen partiellen Sichtschutz. Beide mögen zusätzliche Funktionen haben – die Säule ist möglicherweise der Statik der weit gespannten Decke geschuldet, die Naturstein-Fläche dem Brandschutz für den drehbaren Kaminofen. Architektonisch läuft ihre Wirkung im Raum jedoch darauf hinaus, dass der Platz auf dem Sofa zu einem Ruhebereich wird, an dem man sich geborgen fühlt – um so mehr, als man mit dem Rücken zur schützenden Hochterrasse sitzt. Kräftige Farbakzente beim Mobiliar tun ein Übriges dazu, diesen Bereich als Insel der Behaglichkeit im offenen Raumensemble zu definieren.
Etwas abseits von den Wohnräumen liegt die Küche von Haus Esslingen, die über einen offenen Durchgang zu erreichen ist. Sparsamer mit Glasflächen ausgestattet, ist sie einem großen Freisitz zugeordnet, auf dem man bei schönem Wetter die Mahlzeiten servieren kann. Zu Straße hin wird sie durch den Hauswirtschaftsraum mit Außenzugang ergänzt. Kurze Wege zwischen dem Kofferraum und den Lagerbereichchen für die Lebensmittel sind so gewährleistet.
Komfortable Raumreserven
Das Dachgeschoss von Haus Esslingen zeigt ein komfortables Raumprogramm für eine vierköpfige Familie, 160 cm Kniestock und große Giebelverglasungen sorgen auch auf dieser Ebene für Offenheit und Luftigkeit. Eltern- und Kinderbereich sind zu Trakten zusammengefasst, die durch den Erschließungsflur und die gemeinsame Galerie voneinander getrennt sind. Die Kinderzimmer sind gut geschnitten, lassen mit knapp 19 m2 und Hochbett unterm Dachfirst keine Wünsche offen, der Elterntrakt gliedert sich in einen funktionalen Schlafraum, eine Ankleide und ein komfortables Bad. Um Engpässe zu vermeiden, steht den Kindern ein zusätzliches Duschbad zur Verfügung. Jedem Individualraum ist ein eigener Balkon zugeordnet.
Im Untergeschoss wurde die Hanglage genutzt, um eine Einliegerwohnung mit eigener Terrasse und separatem Eingang einzurichten. Über eine Treppe vom Carport aus erschlossen, kann sie als Domizil für eine Hausangestellte, als Alterssitz für Familienangehörige oder auch als Studentenwohnung für ein erwachsenes Kind genutzt werden. Im Alter könnten die Hausbewohner hier auch eine betreuende Person unterbringen und so die Option nutzen, bei häuslicher Pflege bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
Zu den Highlights von Haus Esslingen gehört außerdem eine komfortable Wellness-Landschaft mit Fitnessraum, Sauna, Kaltwasserbecken und Dusch-WC. Ergänzt wird dieser Bereich durch eine zweite Gartenterrasse, die man als Freifläche für die Saunagänge nutzen kann.
Hausdaten
Hausart
Einfamilienhaus
Bauweise
Holz-Tafelbau
Anzahl Räume
13
Baustil
Villen
Fassade
Glas
Außenmaße
1.278 m x 1.033 m
Wohnfläche
312,55 m²
Dachform
Sattel-/Giebeldach
Energiestandard
Effizienzhaus 55
Grundriss
Haus Esslingen Grundriss (EG)
Haus Esslingen Grundriss (OG)
Haus Esslingen Grundriss (DG)