Stadthaus Minusio

Louis Baumgart und seine Lebensgefährtin Michelle wissen, was sie wollen: Geradlinigkeit als Konzept. Ein Grundriss zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse junger Menschen um die 30, die bei der Auslegung ihrer Räumlichkeiten den Gedanken berücksichtigen, dass hier bald eine komplette Familie lebt. Im konkreten Fall krabbelt dieser Gedanke mittlerweile selbstbewusst und voller Lebensfreude über das helle Parkett. Bei 240 Quadratmetern Raumfläche wäre Platz für ein weiteres Kind. Das Erdgeschoss misst 124 Quadratmeter, oben sind es ein paar weniger – wegen der Galerie.
Tageslicht als schönste Form der Beleuchtung
Und was für eine Galerie sich dort öffnet! Ein Aussichtspunkt mit unverstelltem Panorama hinter einer fast sechs Meter hohen Fensterfront. Das Geländer aus Glas. Irgendwie strahlt hier alles: offen, hell, ja durchsichtig. „Phantastisch“, findet Louis Baumgart sein Haus. Selbst die Augen glänzen. „Ich könnte gar nicht mehr woanders wohnen.“
Es gibt hier überall bodentiefe Fenster. Ausnahmen ließen Bauherr und Lebensgefährtin nur in begründeten Einzelfällen gelten. Etwa im Schlafzimmer über dem Kopfende des Bettes. Der Ankleideraum daneben kommt ebenfalls ohne Weitblick nach draußen und ohne Einblick nach innen aus. Ansonsten mag es die junge Familie transparent: „Wenn ich in meinem Arbeitszimmer sitze, erkenne ich, wer am Haus vorbeigeht, und die Nachbarn können mich sehen“, sagt Baumgart. Das ist so gewollt. 

Strukturiert und ordentlich
Was die Bauherren unter strukturiert und ordentlich verstehen, zeigt sich im gesamten Haus. Einzelelemente verschmelzen zu Symmetrien. Bestes Beispiel ist die Küche, in der fast ausnahmslos rechte Winkel und Parallelen dem Auge zeigen, wo es langgeht. Zudem soll „nichts rumstehen“. Jedes Werkzeug und jedes Gewürz finden ihren festen Platz hinter einer Schranktür oder in einer Schublade. 
Und dann dieses Bad mit den drei riesigen Fenstern! Kein Milchglas, keine Folie. Von der Wanne aus schaut man in die Landschaft. "Ist das vielleicht etwas gewagt?", will der Besucher wissen. „Ja klar“, antwortet Lebensgefährtin Michelle bestens gelaunt. „Aber das ist einfach superschön.“ Und es gibt ja noch Jalousien. Überhaupt die Dimensionen dieses Badezimmers: 24 Quadratmeter – Platz in alle Richtungen. Auch nach oben, denn alle Räume sind komfortable 2,75 Meter hoch. 
Die „Keller ja oder nein“-Frage
An der „Keller ja oder nein“-Frage scheiden sich bekanntlich die Geister. Louis Baumgart war anfangs auch hin- und hergerissen. Die Kosten, die zusätzliche Planung. „Am Ende hat mich meine Mutter überzeugt und wir sind froh darüber.“ Allein der Fitnessraum ist Grund genug, sich diesen Extraplatz zu gönnen. Louis Baumgarts Lebensgefährtin weiß genau, was man hier Gutes für seinen Körper tun kann, sie ist Fitness-Trainerin. Außerdem können Menschen, die sich „strukturiert und ordentlich“ (siehe oben) auf die Fahnen schreiben, zusätzlichen Stauraum immer gebrauchen. Und der Mehraufwand? „Kaum! Wir haben von GUSSEK alles aus einer Hand bekommen.“
Hausbau mit GUSSEK: „Ohne Kopfschmerzen“
Angesprochen auf seine Basis-Gefühlslage während der Bauphase, antwortet Baumgart spontan: „Ohne Kopfschmerzen.“ Wirklich, die ganze Zeit über? Kurzes Nachdenken. „Ja, komplett ohne. Weil GUSSEK was von Dienstleistung und Service versteht. Da gab es keinen Stress.“ Zum Beispiel? Einmal, als schon fast alles fertig war, passierte das, was letztlich bei jedem Hausbau mal auftritt: Irgendwas läuft nicht so, wie es soll. „Bei uns waren einige Fensterrahmen zerkratzt“, erinnert sich Baumgart. Also doch Kopfschmerzen? Mitnichten! „Dem Bauleiter fiel das auf und die Sache wurde sofort korrigiert.“
Bleibt zu klären: Wieso Flachdach? „Weil es einfach moderner aussieht. Bei einem Flachdach kann man die Solarmodule der Photovoltaikanlage so unterbringen, dass sie das Gesamtbild nicht beeinträchtigen.“ Und das stimmt! Jeder „Außenstehende“ kann das bestätigen.